Architektur ist Struktur

Über Jahrhunderte bestimmte der rechte Winkel das Erscheinungsbild der Architektur. Gaudí und Erich Mendelsohn entwickelten dann völlig neue Formen. Nicht euklidischen Geometrien ließen neue Gebäude entstehen. Ein häufiges Grundelement ist dabei das Dreieck. Es ist stabil und äußerst vielfältig einsetzbar. Selbst organische Formen lassen sich daraus entwickeln. Der Architekt Lord Norman Foster lässt daraus komplexe Tragwerke entstehen. Beispiele sind der Innenhof des British Museum in London oder der Hearst Tower in New York. Die Architektur holt sich auch – z. B. bei Kuppelbauten - immer wieder Anleihen am sehr flexiblen MERO-System, das von Max Meringhausen entwickelt wurde. Dreiecke spielen hier eine wesentliche Rolle.

 

Auch SchülerInnen sind in der Lage, aus den einfachen Grundelementen sehr komplexe Konstruktionen zu entwickeln. Das zeigen die Werkgruppen der 1a und 1c. Es entstanden kleine und große Gebilde, einmal als Einzelarbeit, dann wieder in größeren Gruppen, je nachdem, wie es die Situation erforderte.

 

Hermann Präg