Zwei Frauen, ein Leben - 7c im Theater

Theaterbesuch zum Thema Migration: Am Freitag, den 16.12.22 besuchte die 7c in der „Box“ des Landestheaters Vorarlberg das Stück „Zwei Frauen, ein Leben“ von Daniela Egger:

Eine Frau bereitet sich auf ein Interview vor, blättert dabei in den Gedichten ihres Mannes Kundeyt Şurdum. Sie möchte nicht im Vordergrund stehen und versucht das Interview in seine Richtung zu lenken, denn er war zu Lebzeiten ein bekannter Dichter und ist es heute noch. Als statt des Journalisten eine jüngere Frau auftaucht, vermischen sich die Zeitebenen, wie auch die Fragen um Migration, Heimatlosigkeit und Zukunftsträume. Nach und nach wird deutlich, dass sie aus unterschiedlichen Perspektiven auf ein und dasselbe Leben blicken – oder doch nicht?

Mit seinen in deutscher Sprache verfassten Gedichten trat Kundeyt Şurdum Mitte der 70er Jahre in Vorarlberg erstmals literarisch in Erscheinung. Hierher war er mit seiner Frau Ayşe 1971 aus der Türkei gekommen. Als Lehrer, Dolmetscher, Radiomacher, Autor und Chefredakteur der Zeitschrift „BiZ Dergisi“ wird er zu einer herausragenden Persönlichkeit Vorarlbergs und zu einer wichtigen Bezugsperson für viele, die Erfahrungen der Migration, der Neuorientierung an einem neuen Ort, den Verlust der Heimat und das Leben „Unter einem geliehenen Himmel“, so der Titel von Şurdums erstem Gedichtband, teilen. (aus: landestheater.org/spielplan/stuecke-1/detail/zwei-frauen-ein-leben/)

Die Schauspielerinnen Ümran Algün und Hürdem Riehtmüller, beide mit türkischen Wurzeln, verstehen es, in sehr einfühlsamer Weise das Leben von Ayşe Şurdum an der Seite ihres Mannes Kundeyt darzustellen, ihre Träume der Wirklichkeit als „Gastarbeiter“ in Vorarlberg gegenüberzustellen.

Nach der Aufführung hatten wir noch die Gelegenheit, mit den Schauspielerinnen und dem Dramaturg Ralph Blase persönlich über das Stück und ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen.

Im Jänner 2023 finden noch vier Vorstellungen statt – es lohnt sich!

Peter Bildstein

 

 

Theaterbesuch zum Thema Migration: Am Freitag, den 16.12.22 besuchte die 7c in der „Box“ des Landestheaters Vorarlberg das Stück „Zwei Frauen, ein Leben“ von Daniela Egger:

Eine Frau bereitet sich auf ein Interview vor, blättert dabei in den Gedichten ihres Mannes Kundeyt Şurdum. Sie möchte nicht im Vordergrund stehen und versucht das Interview in seine Richtung zu lenken, denn er war zu Lebzeiten ein bekannter Dichter und ist es heute noch. Als statt des Journalisten eine jüngere Frau auftaucht, vermischen sich die Zeitebenen, wie auch die Fragen um Migration, Heimatlosigkeit und Zukunftsträume. Nach und nach wird deutlich, dass sie aus unterschiedlichen Perspektiven auf ein und dasselbe Leben blicken – oder doch nicht?

Mit seinen in deutscher Sprache verfassten Gedichten trat Kundeyt Şurdum Mitte der 70er Jahre in Vorarlberg erstmals literarisch in Erscheinung. Hierher war er mit seiner Frau Ayşe 1971 aus der Türkei gekommen. Als Lehrer, Dolmetscher, Radiomacher, Autor und Chefredakteur der Zeitschrift „BiZ Dergisi“ wird er zu einer herausragenden Persönlichkeit Vorarlbergs und zu einer wichtigen Bezugsperson für viele, die Erfahrungen der Migration, der Neuorientierung an einem neuen Ort, den Verlust der Heimat und das Leben „Unter einem geliehenen Himmel“, so der Titel von Şurdums erstem Gedichtband, teilen.        (aus: https://landestheater.org/spielplan/stuecke-1/detail/zwei-frauen-ein-leben/)

Die Schauspielerinnen Ümran Algün und Hürdem Riehtmüller, beide mit türkischen Wurzeln, verstehen es, in sehr einfühlsamer Weise das Leben von Ayşe Şurdum an der Seite ihres Mannes Kundeyt darzustellen, ihre Träume der Wirklichkeit als „Gastarbeiter“ in Vorarlberg gegenüberzustellen.

Nach der Aufführung hatten wir noch die Gelegenheit, mit den Schauspielerinnen und dem Dramaturg Ralph Blase persönlich über das Stück und ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen.

Im Jänner 2023 finden noch vier Vorstellungen statt – es lohnt sich!

Peter Bildstein